Wie man arbeit und privatleben im homeoffice balanciert

Fernarbeit und Balance
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Artyom Dovgopol

Wenn das Zuhause zum Büro wird, wird es unglaublich schwierig, das Gleichgewicht zu wahren. Das richtige Gleichgewicht zwischen Arbeit und persönlicher Zeit bei der Fernarbeit erhöht jedoch die Arbeitszufriedenheit und verbessert die Lebensqualität. In diesem Artikel werden wir teilen, wie man dies am effektivsten erreichen kann.

Wichtige Erkenntnisse

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Eine richtig strukturierte Tagesroutine ermöglicht es Fernarbeitern, effizient zu arbeiten, was die Produktivität erheblich steigert

Regelmäßige Pausen und klare Grenzen helfen, Burnout zu verhindern

Die richtige Anwendung von Methoden der Fernarbeit kann deine allgemeine Lebenszufriedenheit und dein Wohlbefinden erheblich verbessern

Dedizierter Arbeitsbereich

Ein gut organisierter Arbeitsbereich kann einen großen Unterschied für deine Produktivität und Motivation machen. Ein dedizierter Arbeitsbereich ist nicht nur eine Ecke für deinen Laptop, sondern ein wichtiges psychologisches Werkzeug, das deinem Gehirn hilft, zwischen Berufs- und Privatleben zu unterscheiden.

Wenn es richtig gemacht wird, kann es nicht nur deine allgemeinen Stresslevel senken, sondern auch die Geschwindigkeit erheblich verbessern, mit der du zwischen Arbeit und Erholung wechselst. Weniger Zeit damit, dich in den Arbeitsmodus zu versetzen oder dich zu entspannen, bedeutet mehr Zeit, produktiv zu sein und sich auszuruhen.

Hier sind die wichtigsten Komponenten deines Arbeitsbereichs:

  • Separater Arbeitsbereich. Ein separates Zimmer, wenn es das Budget zulässt.
  • Gute Beleuchtung. Wenn natürliches Licht keine Option ist, wird gute warme Beleuchtung den Job erledigen.
  • Ergonomische Geräte. Dein schmerzender Rücken wird dir für einen ordentlichen Bürostuhl mit Rücken- und Nackenstütze danken – vertrau uns.
  • Schallisolierung. Dies ist optional. Wenn der weiße Lärm der Stadt oder der Straße für dich funktioniert, dann nutze ihn.
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Energie-Management

Fernarbeit dreht sich alles um eine gesunde und gut durchdachte Verteilung der Energie. Wenn du im Büro bist, mit mindestens ein paar Managern, die dir auf die Finger schauen, ist es viel einfacher, motiviert zu bleiben und genau zu wissen, wo du deine Energie fokussieren musst. Zuhause wird es jedoch komplizierter – du bist nun sowohl für deine Arbeitsergebnisse als auch für deine Erholung verantwortlich.

Was dir helfen kann:

  • Behalte deine Aktivitätsspitzen im Auge. Jeder ist unterschiedlich – deine beste Zeit könnte um 8 Uhr morgens oder um 21 Uhr sein. Was auch immer für dich funktioniert, ist in Ordnung, solange du es richtig machst.
  • Plane deine Pausen. Die Pomodoro-Technik ist eine gute Option, aber dein ideales Tempo könnte anders sein. Finde heraus, welcher Rhythmus am besten zu dir passt und handle entsprechend.
  • Priorisiere. Ist deine Energie am besten um 13 Uhr? Super – plane deine wichtigsten und schwierigsten Aufgaben für diese Zeit. Alles andere kann davor oder danach erledigt werden.
  • Gönn dir Erholung. Nur „ausruhen“ reicht vielleicht nicht aus. Denke darüber nach, welche Aktivitäten dich persönlich wirklich wieder aufladen – ob es Kunst, Videospiele, Lesen oder Video-Essays sind.
  • Digital Detox. Plane dir mindestens eine halbe Stunde während deines Arbeitstages, in der Smartphones, Laptops und Smartwatches absolut tabu sind. Das tut deinem Gehirn wahre Wunder.

Gewohnheitsbildung

Tägliche Rituale spielen eine große Rolle dabei, wie dein Gehirn Arbeit und Erholung wahrnimmt. Alles auf den richtigen Kurs zu bringen und gesunde Gewohnheiten täglich zu praktizieren, kann dein Leben wirklich verändern. Also überlege dir, was für dich funktioniert, und bemühe dich, es so lange wie möglich beizubehalten.

Hier sind ein paar sehr grundlegende Dinge, die du täglich tun kannst, um dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern und deine Motivation sowie Produktivität stabil zu halten:

  • Achtsamkeitssitzung. Das kann 2, 5 oder 15 Minuten dauern – ganz wie es für dich passt. Meditiere, denke darüber nach, was dich beunruhigt und wie real das eigentlich ist. Es hilft der Konzentration, klärt den Kopf und reduziert das Angstgefühl.
  • Bewegungspausen. Steh auf von deinem Schreibtisch, Sofa oder Bett (wir urteilen nicht) und bewege dich ein wenig! Dehne dich, mach einen 10-minütigen Spaziergang oder mach etwas Yoga – alles hilft. Mach das jede Stunde – es ist extrem vorteilhaft für Körper und Geist.
  • Pomodoro-Technik. Mach alle halbe Stunde eine 5-minütige Pause und eine 15-20-minütige Pause nach 4 Sessions. Es klingt einfach, aber es hilft wirklich, zu verhindern, dass du überfordert wirst.
  • Kaltes Duschen oder Gesicht waschen alle paar Stunden. Ja, wir haben all die Eisbade-Memes gesehen. Aber vertrau uns, es hat seine Vorteile. Kaltes Wasser lässt dein Gehirn kurz denken: „Sterbe ich?“ Das setzt dein Nervensystem zurück und gibt dir eine gesunde Dosis Adrenalin.

Grenzen

Die Art und Weise, wie du mit deinen Vorgesetzten, Kollegen und anschließend mit deinen Lieben kommunizierst, kann eine große Rolle für deine Work-Life-Balance spielen. TL;DR – alles sollte so getrennt wie möglich sein.

Hier sind ein paar Regeln, die du beachten solltest:

Klare Kommunikationsfenster. Setze feste Stunden für Besprechungen und Arbeitsanrufe; das hilft dir, dich zu fokussieren.

Meeting-Detox. Nimm dir während des Tages einige Stunden, in denen du unerreichbar bist. Das wird Wunder für dein allgemeines Fokuslevel wirken und dir helfen, deinen Tag zu strukturieren. Etwas Flexibilität ist hier erlaubt – diese Stunden können dazu dienen, unerreichbar zu sein und dich auf dich selbst oder auf spezifische Aufgaben zu konzentrieren, bei denen Konzentration wirklich wichtig ist.

Notfallregeln. Es gibt ein festes Fenster, in dem du erreichbar bist – das ist klar. Aber was, wenn das Büro brennt und du der einzige bist, der den Feuerlöscher hat? Erkläre deinen Teammitgliedern, welche „Brände“ groß genug sind, um dich außerhalb deiner Arbeitszeiten zu kontaktieren und was warten kann.

Burnout-Prävention

Ein großes und beängstigendes Wort – Burnout. Es ist tatsächlich so. Wenn dein täglicher Arbeitsprozess ständig unter Spannung und Unordnung steht, führt das genau dazu – du verlierst jegliche Motivation und wünschst dir nichts anderes als eine dreitägige Bett-Rot-Session. Manchmal ist es normal – wir alle sind hin und wieder müde. In anderen Fällen ist es jedoch dein Körper, der dir sagt: „Kumpel, hör auf.“

Ein paar Tipps, um Burnout zu vermeiden:

  • Regelmäßige körperliche Aktivität. Es ist nicht nur eine Ausrede, sondern echter Rat von echten Spezialisten – körperliche Aktivität entlastet dein Nervensystem.
  • Frische Luft. Ja, du hast uns gehört. Spaziergänge, ein bisschen Grün, Gras-Berührungs-Sessions – all das scheint unglaublich offensichtlich, aber es wirkt Wunder für deinen mentalen Zustand, wenn es regelmäßig gemacht wird.
  • Arbeiten-unabhängiges Geplauder mit deinen Kollegen. Jessica aus der Personalabteilung ist ein echter Mensch, nicht nur ein Konzept. Sie hat wahrscheinlich ein paar interessante Dinge in ihrem Leben und möchte dir wahrscheinlich darüber erzählen. Erinnere dich daran, dass auch deine Vorgesetzten und Kollegen Menschen sind, die unter sehr ähnlichen Problemen und emotionalen Belastungen leiden.
  • Achtsamkeit. Meditation, Atemübungen – alles großartige Möglichkeiten, den Sturm in deinem Kopf zu beruhigen und Burnout auf Abstand zu halten.
  • Ehrlichkeit darüber, was du tun kannst und was nicht. Überprüfe regelmäßig deine Aufgaben und versuche zu verstehen, was in deiner Kontrolle liegt und was schon lange nicht mehr lösbar ist. Sich selbst bis an die Grenzen zu treiben, um sich zu verbessern, ist überbewertet.
  • Hilfe suchen. Das kann alles bedeuten, von der einfachen Anfrage bei deinen Kollegen um Hilfe bei bestimmten Aufgaben bis hin zur tatsächlichen medizinischen Beratung – scheue dich nicht, dich zu melden.

Interessante Tatsache Icon mit Augen

Laut einer Studie sind Mitarbeiter, die Zeitblockierungs-Techniken anwenden, 3,5-mal wahrscheinlicher, eine gute Work-Life-Balance zu erreichen und Projekte 30 % schneller abzuschließen!

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Um mehr über die Aufrechterhaltung der Produktivität zu erfahren, lies den Artikel Wie man Burnout vermeidet: Wichtige Strategien zur Aufrechterhaltung des Wohlbefindens.

Um die Organisation der Fernarbeit zu verbessern, lies Wie man effektiv mit Remote-Teams zusammenarbeitet: Tools und Tipps.

Für familienorientierte Strategien lies Elternschaft und Fernarbeit: Tipps für die Balance zwischen Familie und Produktivität.

Fazit

Eine gute Work-Life-Balance erfordert mehr als nur den Wunsch – sie braucht klare Planung und Konsistenz. Mit den richtigen Gewohnheiten und Tools wie Taskee können Fernarbeiter eine Umgebung schaffen, in der sowohl Arbeit als auch Privatleben gedeihen.

Empfohlene Lektüre Icon mit Buch
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