Der einfluss von musik auf die produktivität: Erkenntnisse aus der wissenschaft

Persönliche Produktivität
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Artyom Dovgopol

Einige Menschen haben Schwierigkeiten, nach dem Umzug vom Stadtleben ins Land ruhig zu schlafen oder sich zu konzentrieren. Trotz der ruhigen Landschaften reagiert unser Gehirn unterschiedlich, je nach unseren vergangenen Erfahrungen und Umfeldern. Während einige weiße Geräusche oder Heavy Metal benötigen, um sich zu konzentrieren, brauchen andere völlige Stille. Wie können wir diese Unterschiede zu unserem Vorteil nutzen? Lassen Sie uns das in diesem Artikel erkunden.

Wichtige Erkenntnisse

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Die richtige Musikauswahl kann Ihre tägliche Produktivität steigern

Hintergrundmusik kann während der Arbeitszeit den Stress erheblich reduzieren.

Das richtige Musikstück für verschiedene Aufgaben kann Ihre Konzentration drastisch verbessern

Das Verständnis der Wissenschaft hinter Musik und Fokus

Die Beziehung zwischen Musik und Produktivität ist so komplex, wie sie nur sein kann – es gibt viele Faktoren und Feinheiten zu beachten. Es ist jedoch erwiesen, dass verschiedene Musikarten unterschiedliche Teile unseres Gehirns beeinflussen, was bedeutet, dass Sie tatsächlich Ihren Körper in eine bestimmte Routine "hacken" können.

Es wird jedoch Zeit und Konsistenz erfordern, aber lassen Sie uns zunächst einen Blick darauf werfen, welche Arten von Musik Ihre Arbeits- (und Lebens-) Routinen beeinflussen können:

Musiktyp
Am besten für
Wirkungen
Wann verwenden
Klassisch
Tiefes Fokus-Arbeiten
Verbessert die Aufmerksamkeit, reduziert Stress
Komplexe Aufgaben, Schreiben, Analyse
Naturgeräusche
Kreative Arbeit
Fördert Kreativität, reduziert Angst
Brainstorming, Designarbeit
Ambient
Routineaufgaben
Hält stabile Konzentration aufrecht, blockiert Geräusche
Daten-Eingabe, wiederholende Arbeiten
Instrumental
Allgemeine Arbeit
Balanciert Fokus und Stimmung
Die meisten Arbeitssituationen
Lo-fi
Leichte Fokus-Aufgaben
Hält die Wachsamkeit aufrecht, reduziert Stress
Lesen, leichte Recherche
Weißes Rauschen
Konzentration
Verdeckt ablenkende Geräusche
Lärmmögliche Umgebungen




Die neurologische Auswirkung

Also beeinflusst Musik verschiedene Teile unseres Gehirns, richtig? Aber wie genau? Lassen Sie uns etwas technischer werden:

  • Dopaminfreisetzung. Der chemische Stoff, der Sie glücklich und zufrieden macht. Musik steigert seine Produktion, was Ihre Stimmung und Motivation verbessert.
  • Cortisolreduktion. Der chemische Stoff, der Sie ängstlich und gestresst macht. Musik reduziert seine Produktion und macht Sie widerstandsfähiger gegenüber Sorgen und Problemen.
  • Neurale Synchronisation. Mikroskopische Teile Ihres Gehirns, die Ihre Denk- und Kreativitätsprozesse koordinieren. Musik verbindet sie miteinander, sodass Sie fokussierter und auf Details aufmerksamer werden.
  • Gedächtnisverbesserung. Es ist selbsterklärend. Das Behalten von Informationen fällt mit der richtigen Musik im Hintergrund viel leichter.
  • Kognitive Stimulation. Kognition bedeutet, wach und aufmerksam zu bleiben. Nicht auf eine besorgniserregende Weise, sondern Musik aktiviert Ihr Gehirn auf die richtige Art und Weise.
  • Emotionale Regulierung. Stimmungsschwankungen sind während der Arbeit üblich, besonders wenn wichtige Anrufe bevorstehen. Musik hilft Ihnen, langsam zu machen und Ihre Stimmung zu stabilisieren.

Aufgabenspezifische Empfehlungen

Werfen wir noch einen genaueren Blick darauf, wollen wir? Angenommen, Sie sind ein aufstrebender IT-Entwickler, welche Musik passt besser zu Ihren Aktivitäten? Was ist mit HR? Marketing? Wir brechen es für Ihre Bequemlichkeit herunter:

Entwicklung:

  • Instrumental- und elektronische Musik. Hilft, den Programmier-Rhythmus aufrechtzuerhalten.
  • Techno. Erzeugt einen stabilen Hintergrundrhythmus. Wählen Sie leichteren Techno und vermeiden Sie schwerere Subgenres wie Witch House.
  • Ambient. Lenkt nicht von komplexen Aufgaben ab. Vielleicht ein guter OST?
  • Lo-fi Hip-Hop. Hilft, die Konzentration zu bewahren und sorgt für angenehme Vibes.
  • Naturgeräusche. Hilft beim Debuggen und Problemlösen. Aber bitte nicht einschlafen.

Marketing:

  • Fröhliche Popmusik. Fördert die Kreativität.
  • Leichter Jazz. Hilft beim Texterstellen. Es gibt einige großartige Zusammenstellungen auf YouTube.
  • Moderne klassische Musik. Eignet sich für strategische Planung. Hans Zimmer ist die sicherste Wahl.
  • Motivations-Playlists. Hält die Energie aufrecht. Aber übertreibe es nicht.
  • Café-Hintergrundmusik. Schafft eine Arbeitsatmosphäre.

Kreative Arbeit:

  • Jazz Fusion. Fördert unkonventionelles Denken. Probiere japanische Bands – diese wissen etwas über ausgefallene Jazz-Rhythmen.
  • Weltmusik. Erweitert kreative Horizonte. Mongolisches Kehlkopfgesang, brasilianischer Reggaeton – alles funktioniert.
  • Progressiver Rock. Eine großartige Möglichkeit, deinen Arbeitsfluss zu beleben – aber lass dich nicht zu sehr ablenken!
  • Instrumentaler Folk. Schafft eine ruhige Atmosphäre. Instrumentaler Folk erlebt gerade eine Renaissance, also gibt es viele Varianten.
  • Experimentelle Musik. Inspiriert neue Ideen und erweitert den Horizont.

Datenanalyse:

  • Minimalistische klassische Musik. Hilft, das Denken zu strukturieren.
  • Weißes Rauschen. Fördert die Konzentration. Stürmische Nächte mit Regen sind unsere Lieblingskulisse.
  • Mathematische Musik. Unterstützt analytisches Denken. Ja, „mathematische Musik“ gibt es tatsächlich. Probiere zum Beispiel 65daysofstatic.
  • Rhythmische elektronische Musik. Bestimmt das Arbeitstempo.
  • Barockmusik. Hilft bei der Verarbeitung komplexer Informationen.
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Optimierung deiner Arbeitsmusik

Jetzt sprechen wir darüber, wie du die Musik, die du ausgewählt hast, in ein tatsächliches Konzentrationswerkzeug verwandelst und nicht das Gegenteil.

Ein paar Tipps zur Anpassung deiner Arbeits-Playlist:

  • Berücksichtige die Komplexität der Aufgabe und passe die Musik entsprechend an.
  • Stelle die Lautstärke auf ein moderates Niveau.
  • Stimme das Tempo der Musik auf deine Energiebedürfnisse ab.
  • Plane die Dauer deines Musikgenusses und mache regelmäßig Pausen von der Musik.
  • Halte die Genre-Konsistenz aufrecht.
  • Vergiss nicht, deinen eigenen individuellen Geschmack zu berücksichtigen.

Potenzielle Fallstricke

Es gibt natürlich eine Menge Fehler, die du auf deinem Weg zur Verbesserung deines Arbeitsflusses machen kannst. Die folgenden Richtlinien helfen dir jedoch, diese zu vermeiden:

  • Erstelle separate Playlists für verschiedene Arbeitstasks.
  • Beginne mit ruhiger, entspannender Hintergrundmusik.
  • Führe allmählich verschiedene Musikstile ein.
  • Notiere dir, welche Musik am besten für dich funktioniert.
  • Aktualisiere regelmäßig deine Arbeits-Playlists.

Interessante Tatsache img

Studien zeigen, dass Barockmusik (60-70 Schläge pro Minute) mit den Alpha-Wellen unseres Gehirns synchronisiert, was das Lernen und die Konzentration um bis zu 40 % verbessern kann! Außerdem haben Forscher herausgefunden, dass Musik die Zeit zur Aufgabenbewältigung um bis zu 30 % verkürzen kann, wenn sie richtig auf die Aktivität abgestimmt ist.

Verwandte Artikel:

Für Einblicke, wie du deine Konzentration bei der Arbeit aufrechterhalten kannst, lies den Artikel Was ist ein Kanban-Board? Ein Leitfaden zum Visualisieren und Verwalten von Arbeitsabläufen.

Um deine Arbeitsumgebung zu optimieren, lies den Artikel Wie man Ziele setzt: Praktische Strategien für den Erfolg.

Für effektives Zeitmanagement lies Workflow-Vorlagen: Wie man Prozesse für maximale Effizienz optimiert.

Fazit

Musik ist die günstigste und einfachste Möglichkeit, dein Gehirn für bessere Konzentration und Motivation zu „biohacken“. Investiere etwas Zeit, um verschiedene Musikgenres auszuwählen und eine Routine für deine Arbeitsmusik zu entwickeln, und es wird sich langfristig auszahlen!

Währenddessen kann die Verwendung von Tools wie Taskee zusammen mit deiner neu entdeckten Leidenschaft für Jazz aus dem Café die positiven Effekte verdoppeln und deine Produktivität erheblich steigern.

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"This Is Your Brain on Music"

Wissenschaftliche Untersuchung der Auswirkungen von Musik auf Kognition und Produktivität.

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"The Mozart Effect"

Umfassende Studie darüber, wie klassische Musik die Gehirnfunktion und Arbeitsleistung beeinflusst.

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"Focus: The Hidden Driver of Excellence"

Ein tiefer Blick auf die Rolle der Musik bei Aufmerksamkeit, Konzentration und Spitzenleistungen.

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